Wir Konsumkinder Podcast: Staffel 2 | Folge 2: Der finanzielle SuperGAU

In dieser Folge berichten wir, wie verschiedene Fehlentscheidungen und Schicksalsschläge in unserem Leben zum finanziellen SuperGAU führen.

Wir versuchen die Reißleine zu ziehen, reduzieren unsere Ausgaben drastisch und versuchen unsere Einnahmen zu erhöhen, indem wir nach besser bezahlten Jobs Ausschau halten - deutschlandweit. Doch wir können der Versuchung nicht widerstehen und leben immer noch auf zu großem Fuß.

Komplettes Transkript der Folge

Carsten Hey, hier sind Carsten

Stefanie und Stefanie.

Carsten Und wir erzählen dir in diesem Podcast unsere Geschichte,

Stefanie wie wir von unmündigen Konsumkindern zu mündigen Bürger·innen wurden. Das ist Staffel zwei, Folge zwei: Der finanzielle Supergau.

Carsten Unser größter Fehler war definitiv, so viel Geld im Bekanntenkreis zu verleihen oder jetzt rückwirkend gesagt zu spenden. Ich habe da immer mal wieder drüber nachgedacht. Und auch damals in dieser Situation, als die Finanzen knapp wurden, war ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass wenn wir das Geld nicht verliehen hätten, aber trotzdem Kredite aufgenommen hätten, um deine Selbstständigkeit zu finanzieren, dass wir die daraus resultierende Kreditbelastung irgendwie gewuppt bekommen hätten, weil die wäre ja nicht ganz so krass ausgefallen.

Stefanie Ja, ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Das hat sich so ineinander verwoben, finde ich, dass ich jetzt rückblickend nicht mehr sagen kann, wie viel Geld wir eigentlich verliehen haben.

Carsten Nee, die Summe haben wir ja tatsächlich auch nie irgendwo festgestellt. Wir haben es ja auch nie aufgeschrieben, dass ich im Nachgang irgendwo eine Zahl sehen könnte. Aber das ist jetzt so rein vom Gefühlsmäßigen her, glaube ich schon, dass das, was wir zum Überbrücken in der Anlaufphase deiner Selbstständigkeit aufgenommen haben, dass wir das im Nachgang relativ gut noch hätten händeln können. Also nur reines Bauchgefühl. Aber wie auch immer. Also wir haben all diese Fehler gemacht.

Stefanie Da hören die Fehler gar nicht auf. Das hört sich so an, als wäre es da vorbei.

Carsten Wir waren schon geläutert, sind aber nicht weiser geworden. Genau. Also auf beiden Ebenen haben wir massiv finanziell Federn lassen müssen. Einmal Aufbau der Selbstständigkeit und gleichzeitig aber auch um im Bekanntenkreis die finanzielle Unterstützung darzustellen.

Stefanie Und halt, weil wir über unsere Verhältnisse gelebt haben, die ganze Zeit.

Carsten Ja, genau, das wird ja auch nochmal angekurbelt dadurch, dass wenn dann diese Kredite ausgezahlt wurden, diese Geldschwemme dann einsetzt.

Stefanie Ja, dass wir dann halt lustig in Urlaub gefahren sind oder halt generell, es war gar nicht so sehr, dass wir jetzt super teure Sachen gekauft haben sondern einfach viel zu viel. Oder wenn dann sollte es auch irgendwie exklusiv sein. Also exklusiver Wein, exklusiver Käse, exklusive Oliven oder was auch immer. Also es war eigentlich immer was teureres.

Carsten So, genau das, was man sich so gegönnt hat.

Stefanie Genau das gönne ich mir und ich habe ja auch hart dafür gearbeitet usw. und so fort.

Carsten Na ja, letztendlich hat aber genau diese Situation, dass wir über unsere Verhältnisse gelebt haben und dass wir das Geld eigentlich nicht mehr festhalten konnten, auch von der Kreditbelastung, das hat zu einem ziemlichen Umbruch bei uns geführt.

Stefanie Ja, also der Supergau sozusagen. Der kam dann Anfang 2011, ich meine so im März, April war es. Im März. Genau. Ja, genau da hatte ich gerade zwei Büros. Ich konnte Gott sei Dank das eine, das Einzelbüro, was ich da noch dazu gebucht hatte, relativ schnell kündigen. Das hatte nur eine monatliche Kündigungsfrist. Das andere, da hatten wir gemeinsam eine Halbjahres Kündigungsfrist abgeschlossen, so dass wir da bis Juni wir noch zahlen mussten. Und wir haben einfach gemerkt okay, es geht nicht mehr. Und eigentlich war der Supergau, dass dieser Kunde Privatinsolvenz angemeldet hat und dadurch halt alles, worauf ich hingearbeitet hatte, alles was ich aufgebaut hatte, so verpufft war.

Carsten Es war völlig hinfällig. Dir wurde der Boden unter den Füßen weggezogen.

Stefanie Und da haben Carsten und ich dann halt beschlossen: okay, es geht so nicht mehr weiter. Wir müssen uns Jobs suchen, die besser bezahlt sind. Also ich habe gesagt okay, dann suche ich mir jetzt erstmal einen Angestelltenjob und Carsten hält bundesweit Ausschau nach einem Job, der besser bezahlt ist. Und dann gucken wir, je nachdem, wer von uns als erstes einen gut bezahlten Job findet, danach richten wir uns und der·die andere guckt dann in der Umgebung weiter.

Carsten Genau das hätte die Perspektive bestimmt.

Stefanie Ja genau. Und dann hast du halt als erstes diesen Job gefunden und den konntest du aber dann erst im November anfangen.

Carsten Ja, und ich habe einfach profitiert davon, dass ich als IT Fachkraft zu dem Zeitpunkt extrem stark angefragt wurde. Ich war auch damals schon auf der Plattform Xing und diesen Business Plattformen. Heute finde ich das sogar noch ein bisschen massiver von den Ansprachen her, aber damals habe ich auch immer mal wieder von Personalvermittlern Kontaktaufnahmen gehabt, denen ich aber lange Zeit einfach gar kein Gehör geschenkt habe. Also solange für uns nicht klar war, wir müssen jetzt irgendwie was ändern, war ich bis zum Schluss eigentlich sehr zufrieden mit meiner Arbeit.

Stefanie Du hättest sie auch gar nicht wechseln wollen, wenn wir nicht gemusst hätten, oder?

Carsten Nein, also tatsächlich war keine Notwendigkeit da. Ich habe mich da wirklich pudelwohl gefühlt. Das war ein super Team und inhaltlich war es extrem spannend und ich konnte mich gut einbringen. Also die damalige Position hatte eigentlich alles, was man sich so generell vom Zufriedenheitsfaktor wünschen konnte. Aber ja, wie gesagt, unser Umbruch, dass wir gesagt haben, wir müssen jetzt irgendwas ändern.

Stefanie Wir müssen jetzt endlich mal raus aus den Schulden. Wir müssen sparen. Die Schulden sind uns einfach über den Kopf gewachsen, dadurch, dass halt außer deinem Gehalt gar keine Einnahmen am Horizont zu sehen waren.

Carsten Das ist eine ganz einfache Plus Minus Rechnung, die wir aufgestellt haben. Für uns war die Frage wie können wir von den Schulden weg: entweder Ausgaben minimieren, das war jetzt ad hoc nicht mehr so einfach möglich. Also wir konnten zwar den Konsum runterschrauben, aber der Hauptfaktor war die Kreditbelastung. Ja, und aufgrund der hohen Kreditbelastung war die einzige Alternative eben mehr Geld zu verdienen. Und das war halt nur über diese Wege möglich, dass du dir entweder einen Job suchst oder ich den Headhuntern mal Gehör schenke. Und da war dann auch relativ schnell eine Position dabei, die inhaltlich auch hochinteressant war. Also ich wollte jetzt nicht irgendwie einen Job nehmen, nur weil er jetzt mehr Geld gebracht hatte, sondern solange ich die Möglichkeit hatte, wollte ich eben auch nutzen, mich beruflich zu verbessern. Also nicht nur gehaltsmäßig, sondern inhaltlich. Und da kam dann tatsächlich ein Job, der ganz viele Fäden miteinander verbunden hatte, die mich bis dato beruflich getrieben hatten. Ich hatte da auch wieder die Möglichkeit, in eine Führungsposition reinzugehen. Ich war, bevor ich nach Hamburg gezogen bin, ja auch einmal Abteilungsleiter und meinem Vorgesetzten bei meinem ersten Job in Hamburg war das auch schon klar, dass mein Arrangement mit der Firma einfach nur ein Spiel auf Zeit ist. Aber er hatte gesagt, es war schade, dass ich jetzt schon gehe, ich war zweieinhalb Jahre da, aber er war nicht ganz überrascht, weil er wusste, früher oder später zieht es mich halt irgendwo hin, wo ich auch wieder Führungserfahrung dann ausleben kann. Und ja, der Job war halt nicht in Hamburg.

Stefanie Also der war dann etwas weiter südlich.

Carsten Vor den Toren Hamburgs.

Stefanie Etwas weiter südlich. So in Bayern.

Carsten Nein, Franken.

Stefanie Und Bayern.

Carsten Nein, Franken.

Stefanie Also gut, wir lassen das mal so dahingestellt. Im Norden von Bayern.

Carsten Der Hamburger darf sagen in Bayern. Der Bayer wird sagen in Franken.

Stefanie Genau. Und der Job war eben erst im November. Ich weiß gar nicht mehr warum, aber du hattest ihn schon im April oder so.

Carsten Ja, ich bin quasi im Sommer da noch mal runter geflogen.

Stefanie Ja, da sind wir noch geflogen. Das ist ja auch noch das nächste hier, das wir dann noch so locker flockig Inlandsflüge gemacht haben. Du bist also da runter geflogen.

Carsten Ja, stimmt. Ja, ich bin. Aber das war für mich völlig, ja, weiß ich nicht, ich habe dasnicht hinterfragt zu dem Zeitpunkt. Ich bin ja beruflich auch mehrfach geflogen zur Schwesterfirma.

Stefanie Ja, aber da waren es keine Inlandsflüge. Nein, du bist doch auch nach Singapur geflogen - oder war das nicht da?

Carsten Oh nee, das war ein paar Jahre später. Nee, nee, nee, das war zu der Zeit, da war das Kind schon da. Genau das, was ich zu der Zeit hatte, waren Reisen nach München, zur Schwesterfirma. Ja, ja, durchaus auch mal Tagesreisen morgens und abends zurück oder so, oder vielleicht mit einer Übernachtung und dann auch zwei oder drei Mal nach Finnland.

Stefanie Ja, stimmt.

Carsten Ins schöne Turku.

Stefanie Ja, stimmt, genau das habe ich schon alles vergessen.

Carsten Im Februar. Zur schön warmen Jahreszeit.

Stefanie Wahnsinn. Okay, aber das hat ja jetzt hier nichts zu tun mit unserem Thema. Genau. Also das heißt, da lag jetzt so eine Zeitspanne dazwischen und ich habe versucht, mir dann für diese Zeit so ein Aushilfsjob zu suchen. Aber das war nicht so einfach. Ich war anscheinend nicht dazu geeignet, irgendwelche T Shirts bei irgendeinem Modefachgeschäft zu sortieren. Also irgendwie lagen da nicht meine Stärken und ich habe so nichts gefunden. Ich habe alles mögliche ausprobiert, aber weil ich ja wusste, das ist halt nur befristet, wir ziehen im November um, ich kann nichts langfristiges mir suchen, musste ich halt auf solche Aushilfsjobs zurückgreifen. Und dann kam ja noch der Punkt, dass ich dann so im Juli, August festgestellt habe, ich bin schwanger.

Carsten Und dann war sowieso alles vorbei. Dann hatte sich das mit den Jobs erledigt.

Stefanie Ich hab's dann noch versucht. Auch ich bin dann nach Nürnberg geflogen, ein Inlandsflug, mein letzter Flug, bin da hin - mir war im wahrsten Sinne des Wortes kotzübel, weil ich halt schwanger war und musste tatsächlich brechen also - um mich dort noch mal für einen Job vorzustellen und habe dort eben nicht gesagt, dass ich schwanger bin. Ich war auch noch in den ersten drei Monaten, da ist das ja alles nicht so sicher. Und habe diesen Job nicht bekommen. Die haben mir auch nicht gesagt warum und ich hab's dann danach auch aufgegeben, weil das irgendwie nicht sinnvoll war. Also ich meine, wer stellt jetzt schon eine Schwangere ein, die dann kurz darauf in Mutterschutz muss?

Carsten Ja genau, es wäre ja auch früher oder später sichtbar geworden, dass du schwanger warst.

Stefanie Und ich habe dann aber Arbeitslosengeld bekommen.

Carsten Ja, richtig, genau.

Stefanie Also das war noch möglich. Also da hatte ich noch meinen Anspruch nicht ausgeschöpft und konnte dann auch, obwohl ich selbstständig war, dann Arbeitslosengeld bekommen. Und wir haben dann natürlich uns auf die Suche gemacht nach einer Bleibe dort im Süden und haben dann gedacht okay, wir bekommen ein Kind, es muss ein Haus sein.

Carsten Es muss erst mal viel Platz sein.

Stefanie Also, das Kind muss kein Haus sein. Es muss ein Haus sein. Wir brauchen viel Platz. Wir waren ja in dieser Wohnung und haben dann festgestellt: Oh, es ist so anstrengend im Sechs Parteien Haus mit den anderen Parteien. Da war eine Partei, mit der wir uns nicht so gut verstanden haben. Die sind dann aber auch ausgezogen und es war irgendwie immer super anstrengend mit den Leuten da drin. Und deswegen haben wir dann gedacht: okay, jetzt, wenn wir die Möglichkeit haben wir, dann wollen wir gerne ein Haus.

Carsten Eine Doppelhaushälfte oder ein eigenes Haus oder so..

Stefanie Genau. Also nicht kaufen wäre ja nie möglich gewesen, sondern mieten. Und dann haben wir im Umkreis gesucht und gesucht und sind letztendlich in einem kleinen Dörfchen, naja gut, einer Kleinstadt, also kleineren Kleinstadt.

Carsten Es hatte Stadtstatus.

Stefanie Ja, ich glaube auch, für uns ist es ein Dörfchen.

Carsten Also eigentlich ja. Ich meine der Heimatort von meinen Eltern, der ist ja jetzt auch nicht viel größer, ist aber ein Dorf. Also im Süden Deutschlands scheint es eher so die Neigung zu geben, eine Stadt aus einem Dorf zu machen.

Stefanie Genau. Also jedenfalls sind wir dann in eine kleine Kleinstadt gezogen. Und weil es dort ein Haus gab, ein freistehendes Einfamilienhaus, das uns eigentlich fast weniger gekostet hat als die Wohnung, die Zweizimmerwohnung, in der wir vorher gewohnt haben.

Carsten Unwesentlich weniger.

Stefanie Oder ungefähr genauso viel. Aber jedenfalls waren wir total begeistert davon, ein ganzes Haus mit großem Garten und allem zu bekommen für den gleichen Preis. Wir sind nicht auf die Idee gekommen, uns vielleicht eine kleine drei Zimmer Wohnung zu suchen, weil wir waren auch der Meinung, dass das Kind sofort ab Geburt ein eigenes Zimmer braucht. Ich brauchte ein Arbeitszimmer, weil ich immer noch der Meinung war, ich will meine Selbstständigkeit weiter vorantreiben. Deswegen brauchten wir halt auch diesen Platz.

Carsten Ja, so haben wir tatsächlich gedacht und ich weiß noch heute, wie wir das erste Mal in diesem Haus reingegangen sind. Wir haben uns total wohlgefühlt. Also für mich war war auch ein schönes Haus. Super schön, tolle Atmosphäre und für mich war klar okay, ich unterschreibe. Ich wollte schon sagen Gib mir den Vertrag oder so was. Ja, das war einfach vom Ambiente her ja, super. Ganz, ganz, ganz toll. Und da haben die Kosten dann auch nicht so den großen Faktor gespielt, weil wir es uns ja leisten konnten, aus Erfahrung zu vorher.

Stefanie Wir haben dann aber schon versucht, also wir hatten dann ja eben auch ein Limit, wo wir dann gesagt haben gut - also erst mal war ich schwanger, dann kam das Kind und es kam ein bisschen Geld von meinen alten Kund·innen, aber wirklich nicht viel - und so mussten wir uns ja auf dein Gehalt stützen. Und wir hatten halt diesen Berg Schulden, den wir bedienen mussten. Und da haben wir uns dann finanziell, was das Essen angeht, schon eingeschränkt und haben das auch geschafft, mit weniger auszukommen. Was auch wieder so spannend ist, dass wir es doch geschafft haben, obwohl wir eigentlich ja vorher so viel Geld ausgegeben haben. Aber es war definitiv nicht Bio, was wir gekauft haben und wir haben auch fast ausschließlich beim Discounter gekauft.

Carsten Genau. Ich weiß noch wie heute, dass das eigentlich ein ziemliches Kontrastprogramm war zu der Art und Weise, was wir vorher gekauft haben. Vorher sind wir so in die etwas größeren Supermarktketten rein und jetzt haben wir tatsächlich so gefühlt 70- 80 % im Discounter gekauft. Ich weiß noch, ab und an bin ich noch zum Bioladen gefahren. Der war nicht in dem Ort, wo wir gewohnt haben, sondern noch mal 20 Kilometer weiter. Das war dann zwar auch der Ort, wo ich gearbeitet habe, aber wenn man da jetzt am Wochenende irgendwie mal zum Bioladen musste, war das natürlich dann nochmal eine Autostrecke, die zurückgelegt werden musste. Aber da haben wir auch keine große Einkäufe getätigt. Ich weiß gar nicht, was wir da gekauft haben. Irgendwie so besondere Sachen, die, ich glaube, auch für das Kind wichtig waren.

Stefanie Ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht mehr. Naja, ja, also ich glaube auch ja, ja, wir haben uns ja dann entschieden, als das Kind kam, dass wir vegetarisch leben. Das heißt, es kann sein, dass wir da vielleicht auch mal so Ersatzdinge gekauft haben.

Carsten Also als wir dann angefangen haben, dem Kind so Beikost zu geben, kann sein, dass wir dann gesagt haben, das soll zumindest dann Bio sein. Also irgendwie, so schien das gewesen zu sein. Aber wir haben tatsächlich den Konsum zurückgekurbelt, das war jetzt nicht so, dass wir beim Essen gespart hätten, um davon Klamotten oder so was zu kaufen, sondern wir haben uns extrem zurückgehalten, was jetzt das Geld ausgeben betrifft. Und das Paradoxe war ja, ich habe ja nochmal deutlich mehr verdient als vorher in Hamburg. Also ich habe dann auch da wieder einen schönen Gehaltssprung gemacht und das ist das, was ich beruflich eigentlich fast immer realisieren konnte. Berufswechsel war für mich immer mit einer Gehaltssteigerung verbunden, und zwar eine höhere Gehaltssteigerung, als ich jemals durch Verbleib in einem Unternehmen bekommen hätte. Fand ich eigentlich immer ganz cool. Rückwirkend muss ich dann überlegen: Wo ist denn das Geld geblieben? Also das viele Geld war ja jetzt nicht irgendwie 1,50 € oder sowas, das oben draufgekommen ist, sondern meistens waren es immer noch einen Tausender, der brutto obendrauf kam. Wo ist das Geld denn geblieben? Und auch da in der Situation, wo wir im Süden Deutschlands gelebt haben und uns ja wie gerade schon gesagt, sehr sparsam verhalten haben, waren wir ja genötigt nochmal den Dispo für unser Konto zu erhöhen.

Stefanie Ja, stimmt genau. Wir hatten ja immer noch das Auto, das war ja die ganze Zeit da, mit hoher Leasingrate, Versicherung, Steuern und Sprit natürlich, weil du ja auch täglich damit gefahren bist. Ja, wir haben trotzdem halt Investitionen tätigen müssen, auch für das Kind. Wir hatten dann eben dieses Haus, wo wir dann auch höhere Nebenkosten hatten, was wir auch nicht bedacht haben und letztlich hatte ich halt außer am Anfang noch durch das Arbeitslosengeld, dann das Mutterschaftsgeld und dann später halt auch diesen kleinen Elterngeldzuschuss, hatte ich dann immer noch so ein bisschen was, was reingeflossen ist. Dann kam ja auch das Kindergeld noch dazu, aber letztlich kam von mir halt nicht viel. Und wenn ich jetzt rückblickend auf diese Situation schaue, denke ich mir zwei Dinge.

Erstens: Ja, wir sind klassisch in diese Rollenverteilung reingerutscht. Der Mann ist der Hauptverdiener, die Frau kümmert sich ums Kind und es ging nicht anders. Es ging einfach nicht anders. Weil wir diesen Berg an Schulden hatten.

Und das Zweite ist, dass ich die ganze Zeit versucht habe, irgendwie aus meiner Selbstständigkeit noch was zu machen und versucht habe, mir was zu überlegen und Fortbildungen gemacht habe. Und übers Fernstudium auch, während das Kind neben mir in der Hängewiege schaukelte. Ich erinnere mich noch daran, wie ich daneben saß und im Fernstudium versucht habe, mir Qualitätsmanagement anzueignen. Für Praxismanagement hatte ich vorher schon ein Fernstudium angefangen und Qualitätsmanagement habe ich dann später noch gemacht, weil es damals gerade gang und gäbe war, dass die ganzen Arzt – und Zahnarztpraxen mit Qualitätsmanagement ausgestattet werden mussten. Jede Praxis brauchte eine Qualitätsmanagementsoftware, ein Handbuch und alles Mögliche und es war für die alle Neuland, aber es musste gemacht werden, während halt Marketing ja immer noch so was war, was so teils verpönt und teils eben nicht so wichtig war. Und deswegen dachte ich, wenn ich jetzt darüber gehe, über das, was eben jetzt mir möglich ist, was verlangt wird, was, was sie haben müssen, wenn ich das lerne, dann komme ich so vielleicht da rein und kann dann mein Praxismarketing anbringen.

Und deswegen habe ich noch, während ich mich ums Kind gekümmert habe, das Kind war ein Baby, habe ich die ganze Zeit dann - ich mache gerade so eine Handbewegung, wie ich das Kind in der Federwiege hoch und runter geschaukelt habe - dieses Fernstudium absolviert und das alles gelernt. Und ich denke also jetzt, jetzt so aus dieser Perspektive, viele, viele Jahre später denke ich, warum habe ich nicht aufgegeben? Warum habe ich nicht einfach gesagt: okay, dieses Unternehmen ist gescheitert? Ich sage, ich bin jetzt einfach nicht mehr selbstständig, Ich bin jetzt einfach nur Mutter für diesen Zeitraum und ich schließe jetzt diese Selbstständigkeit ab. Es ist gescheitert. Punkt. Und ich kümmere mich ausschließlich ums Kind. Warum musste ich jetzt noch die ganze Zeit irgendwas Neues lernen und irgendwie noch das machen und das machen? Warum konnte ich mich nicht ausschließlich ums Kind kümmern? Es war tatsächlich so, dass ich kurz nach der Geburt noch mal Aufträge hatte von meinen alten Kund·innen, die ich zum Teil schon vor meiner hauptberuflichen Selbstständigkeit hatte und zum Teil aber währenddessen gewonnen habe, die aber alle nichts mit Praxismarketing oder Praxismanagement zu tun hatten.

Und ja, nach wie vor denke ich: warum habe ich so stark daran festgehalten? Warum konnte ich das nicht loslassen? Also es war ja nach wie vor habe ich die ganze Zeit gestrampelt und gestrampelt in diese Richtung. Und das hab ich bisher ja noch gar nicht so gesagt. Aber letztlich war mein Ziel, die Motivation, mich selbstständig zu machen, war ja auch nur Geld zu verdienen. Und mein Ziel war die ganze Zeit auch immer nur darauf ausgerichtet: Wie kann ich jetzt am besten Geld verdienen und nicht wie kann ich mich selbst verwirklichen? Oder wie kann ich ein sinnvolles Unternehmen aufbauen, womit ich Menschen helfen kann? Oder wie kann ich Menschen am besten helfen? Welche Fähigkeiten in mir sind am besten dazu geeignet, um welchen Menschen zu helfen? Sondern es ging mir immer darum wie kann ich am besten Geld verdienen, damit wir jetzt von diesem Schuldenberg wieder runterkommen und auch überhaupt, damit wir weiterhin dieses konsumorientierte Leben führen können.

Carsten Ja, und der Schuldenberg war natürlich weiterhin so ein treibender Faktor in unserem Leben und das waren, wenn man das jetzt so ein bisschen konkretisieren möchte, 1/3 meines Nettoeinkommens, was monatlich nur an die Banken ging.

Stefanie Ungefähr. Vielleicht war es sogar ein bisschen mehr, aber ich meine auch ungefähr 1/3.

Carsten Ohne dass ein Gegenwert dahinter stand.

Stefanie Wir haben für unsere Fehler die ganze Zeit bezahlt.

Carsten Genau und erst wenn das abbezahlt war oder bzw. ab diesem Sockelbetrag fing ja eigentlich das normale Leben an, wo man normalerweise anfängt zu investieren in Miete, Nebenkosten, Essen, Kleidung etc. Und das war schmerzhaft. Und ja, auch die Entscheidung damals das Haus zu wählen, anstatt eine günstigere Wohnung und sagen wir mal ehrlich, dadurch, dass wir ja schon für das Geld, was wir in Hamburg für eine 65 Quadratmeter Wohnung bezahlt haben, da unten ein Haus bekommen hätten. Ich glaube, für die Hälfte von dem, was wir für das Haus bezahlt hätten, hätten wir auch locker eine für uns passende Wohnung finden können. Aber das war für uns irgendwie, weiß ich nicht, der Gedanke kam uns gar nicht. Das Haus war zu verlockend. Wir konnten uns das irgendwie leisten.

Stefanie Wir haben uns auch nur Häuser angeguckt. Wir haben uns keine Wohnung angeguckt, nur Doppelhaushälften und Häuser.

Carsten Ja genau, stimmt.

Stefanie Und ich meine hey. Also gut, es geht uns wahrscheinlich allen so, im Nachhinein sind wir immer schlauer und da hätte ich dann eher eine kleinere Wohnung gewählt, die in der Nähe von deiner Arbeit ist, so dass du dann halt da mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren kannst. Und auch war sowieso die Infrastruktur in der Stadt, in der auch deine Arbeit war, viel besser als in dieser kleinen, ganz kleinen Stadt, in der wir dann gewohnt haben. Also ich bin dadurch, dass du ja mit dem Auto gefahren bist, die meiste Zeit, bin ich höchstens 1-3 Mal mit dem Kind mit der Bahn, so einer Bimmelbahn, in diese Stadt gefahren.

Carsten Die stündlich gefahren ist. Eine ganz grottige Anbindung.

Stefanie Und es war alles nicht so prall. Mein jetziges Ich, mein gegenwärtiges Ich schüttelt einfach nur den Kopf darüber.

Carsten Es war teilweise echt schon ein bisschen obskur, was wir damals gemacht haben. Ich glaube, so eins der obskursten Dinge war das Tanken fahren. Also wir hatten ja zu dem Zeitpunkt immer noch diese Ikano Family Card und ich weiß nicht, ob das heute noch so ist. Damals konnte man auch mit dieser Karte quasi auf Kredit tanken fahren oder bzw. bei Tankstellen bezahlen. Und das haben wir natürlich genutzt. Wir wollten jetzt das normale Geld, was wir so als Bargeld hatten, nicht noch für das Tanken und Autowäsche investieren, sondern haben dann tatsächlich dankend die Ikanokarte genommen. Mit dem kleinen Nachteil, dass die nächste Tankstelle, ich weiß gar nicht, die war eine Stunde entfernt oder so, die das gemacht hat?

Stefanie Ich kann mich da nicht mehr dran erinnern. Du hast mir das im Vorhinein nochmal erzählt und ich kann mich da nicht mehr dran erinnern.

Carsten Ja, ich weiß noch, dass ich wirklich dann über die Autobahn ein ganzes Stück fahren musste und dann irgendwie zwei, drei Abfahrten später in den Ort, der auch nochmal ein bisschen von der Autobahnabfahrt entfernt lag, fahren musste. Und das war da unten die einzige Tankstelle, die tatsächlich in der Lage war, die Ikanobank zu akzeptieren oder die das gemacht hat. Und das habe ich meistens immer mit einem Wochenendausflug oder Einkaufsausflug dann verbunden, dass wir dann - also ich habe den Junior dann eingepackt - teilweise dann mal einen halben Tag unterwegs waren um zu tanken, Autowäsche, einkaufen etc. und eigentlich nur, weil wir tanken mussten. Wir haben es halt so verbunden und das ist total obskur. Also auch auf den Gedanken käme ich heute gar nicht mehr, aber damals war es einfach richtig gut und damals war es eine Notwendigkeit, also Tankgeld selber, wir haben uns echt schon überlegt, wie lange kommen wir noch hin mit der Tankladung, hält das noch bis zum nächsten Mal, wo die Ikanobank Family Card wieder genügend Spielraum hatte, oder nicht?

Stefanie Ja, es war sehr knapp. Nichtsdestotrotz, war es natürlich doch auch schön in dem Haus. Aber irgendwie haben wir uns dann nur nicht ganz heimisch gefühlt, möchte ich sagen, in dieser Region. Also irgendwie waren wir doch zu nordisch geprägt.

Carsten Ja, wir haben nicht wirklich Fuß gefasst. Das hing aber auch mit der Situation an sich zusammen. Ich meine, wenn man als junges Elternpaar oder werdendes Elternpaar da runter kommt, da ist natürlich jetzt erst mal der Nachwuchs ein beherrschendes Thema. Ja, für mich war beruflich natürlich auch eine neue Herausforderung da. Also der neue Job, den ich da unten angenommen habe, war ja nicht einfach so ein 0815 Job, sondern war schon mit einer Herausforderung gesegnet, die auch in Überstunden resultierte. Das heißt also, das freie Zeitkontingent, um jetzt irgendwelche Sozialkontakte bei Freizeitaktivitäten zu knüpfen, war eigentlich null.

Stefanie Ja, also ich war halt viel mit dem Kind unterwegs, aber irgendwie hatte ich auch eher das Bedürfnis, dann allein zu sein. Und das war auch so das ja. Ich weiß nicht, ob andere Mütter oder Väter das auch kennen. Das erste Kind, jetzt haben wir nur ein Kind, aber das erste Kind, da ist dann alles halt so neu und auch schnell überfordernd. Und ich bin ja schon sehr, sehr dankbar, dass unser Hund Hazel damals halt schon lange bei mir / uns war und deswegen da keine Probleme waren, weil Hund und ich, Hazel und ich ein eingespieltes Team waren und sie einfach mitgelaufen ist, letztlich auch zurückstecken musste. Doch auch. Aber das das war jetzt nicht so massiv, aber wir haben dann gemerkt: okay das ist nicht unsere Region und wir möchten wieder zurück nach Hamburg ziehen und daraufhin hat Carsten dann wieder einen Job gesucht in Hamburg und als er fündig geworden ist, haben wir dann gekündigt und sind umgezogen. Und auch hier, als wir uns da auf die Wohnungssuche gemacht haben, war es wieder so, dass wir nicht direkt geguckt haben, ob wir vielleicht was günstiges bekommen, wobei wir auch uns günstigere Wohnungen angeguckt haben. Aber wir haben dann eine Wohnung genommen, die ungefähr genauso teuer war wie das Haus oder ein bisschen teurer.

Carsten Wir haben uns eigentlich immer genau an dem Budget orientiert, was wir bisher für Wohnraum ausgegeben hatten, nicht was sinnvoll gewesen wäre, sondern ja eben die Messlatte, was wir noch konnten.

Stefanie Und was noch dazukommt, ist ja auch, dass wir sehr viele Möbel und Einrichtungsgegenstände hatten und die mussten ja irgendwo Platz finden.

Carsten Denn die sind nie wirklich weniger geworden. Also selbst damals, ursprünglich haben wir angefangen mit 120 Quadratmeter, wir zwei in dieser ganz großen Wohnung. Dann das Umziehen in die kleinere Wohnung hat ja nicht dazu geführt, dass unser Hausstand weniger geworden ist. Also nicht, dass jetzt das Bild entsteht, wir haben da wie so ein Messie in so einer 65 Quadratmeter Wohnung, die bis obenhin vollgestopft war, gelebt. Wir haben zu dem Zeitpunkt ungefähr die Hälfte von dem, was wir hatten, privat eingelagert.

Stefanie Ja, genau. Wir hatten halt einiges eingelagert, was wir dann, als wir mehr Wohnraum zur Verfügung hatten, alles wieder mitgenommen haben. Und so war es eigentlich auch immer. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, ein 7,5 - Tonner, den wir vollgestopft haben, wirklich vollgestopft.

Carsten Ich sehe mich heute noch da unten in Süddeutschland und den LKW einladen.

Stefanie Ganz alleine. Das war das Problem. Eben deswegen, weil wir da niemanden wirklich gut kennengelernt haben. Und irgendwie haben wir es uns auch mit den Nachbarn verscherzt, da hat uns niemand geholfen beim Umzug. Und es gab dort eben auch nicht die Möglichkeit, studentische Mithilfe zu finanzieren. Und so hat Carsten dann letztlich den 7,5 -Tonner am Ende alleine gefüllt. Am Anfang haben wir das noch zusammen gemacht. Aber ich bin dann schon mal mit dem Auto, Kind und Hund vorgefahren.

Carsten Und ich dachte, ich bin zwei Stunden später dann auch so weit und kann losfahren.

Stefanie Aber es hat dann doch noch länger gedauert.

Carsten Ja, ja und unser Vermieter kam dann noch mal vormittags vorbei. Da warst du glaub ich schon weg und er guckte so in die Garage, weil wir die Übergabe schon machen wollten und wir deshalb also quasi am Abend vorher schon angefangen haben, den kompletten Hausrat in die Garage zu räumen und dann von der Garage in den LKW. Ja, dann war zumindest das Haus soweit frei, dass man die Übergabe machen konnte. Genau. Und der Vermieter kam dann zur Übergabe, war dann auch ich sag jetzt mal mit der Freiräumung des Hauses einverstanden und auch damit einverstanden, dass wir noch in der Garage die Pufferzone hatten. Da guckt er mich aber völlig entgeistert an und fragte: „Willst du das wirklich heute noch alles alleine in diesen LKW bringen?“ Und ich so frohgemut: „Ja klar, gar kein Thema. Gib mir noch eine Stunde, dann bin ich damit durch.“ Ja, also ich habe echt echt geschwitzt. Nicht nur, weil es körperlich anstrengend war, sondern weil ich unter Zeitdruck war. Also der Vermieter hat jetzt nicht gesagt hier, keine Ahnung, um 12 bist du vom Hof verschwunden.

Stefanie Wir sind Anfang des Monats ausgezogen und wir hätten noch bis Ende des Monats Zeit gehabt, das alles zu machen.

Carsten Das Problem für uns war ja, da lagen 800 Kilometer dazwischen.

Stefanie Noch mehr, knapp 900! Also auf jeden Fall sehr viele Kilometer.

Carsten Ja, und da fährt man ja nicht mal eben schnell für eine Schlüsselübergabe wieder in einen anderen Ort, sondern das muss alles wirklich auf den Punkt genau dann abgearbeitet sein. Und mein Zeithorizont war eigentlich der Wille, dann nachts auch irgendwo mal wieder ein Bett zu haben. Also ich wollte jetzt nicht irgendwie am Spätnachmittag losfahren und dann bis keine Ahnung später in der Nacht mit dem LKW durch die Gegend fahren, sondern einigermaßen zeitnah heimkommen. Und Gott sei Dank hatte ich noch einen Zwischenstopp eingesetzt. Irgendwo im Ruhrgebiet hatten wir die Möglichkeit, dann privat noch mal zu nächtigen.

Stefanie Genau.

Carsten Aber auch das wollte ich jetzt nicht auf den letzten Drücker noch haben. Dementsprechend habe ich dann auch geschuftet wie so ein Berserker, um wirklich den letzten Stauraum in diesem siebeneinhalb Tonnen noch irgendwie verdichtet oder voll zu kriegen.

Stefanie Ja, und das ist eben auch mit ein Grund, dieser ganze Hausstand, weswegen wir der Meinung waren, wir brauchen eine besonders große Wohnung.

Carsten Also weil das musste ja irgendwo hin. Auf den Gedanken, dass wir vielleicht gar nicht so viel Hausstand benötigen, sind wir ja gar nicht gekommen.

Stefanie Lag ja vor allem eben auch mit daran, dass ich die ganze Zeit meine ganzen Bücher mit mir herumgeschleppt habe, die Kinderbücher, die Jugendbücher, was halt durchaus so 30 Kartons mindestens waren.

Carsten Also wenn wir gucken, was für Kartons wir an Umzugsmaterial hatten, hat das mehr als die Hälfte eingenommen. Ja, also das war nicht nur einmal, dass die Umzugshelfer sich so ein bisschen darüber mokiert hatten, dass wir so viele Bücher hin und her transportieren. Ja.

Stefanie Ja, äh, ja, ich erwähne das jetzt noch mal, weil das ja nachher mit so ein Schlüsselerlebnis war mit den Büchern und da haben wir die halt noch alle mit uns rumgeschleppt. Ja und ja, also ich weiß auch nicht. Also das ist irgendwie so ein klassisches Erlebnis, wo du später denkst, wie haben wir das eigentlich alles geschafft, alleine. Also ich meine, wir haben den ganzen Umzug hin und zurück komplett alleine gemacht. Also hin hatten wir noch Hilfe.

Carsten In Hamburg haben wir immer Umzugshelfer gehabt, da konnten wir aus dem studentischen Umfeld patente Personen anheuern.

Stefanie Als wir in Bayern eingezogen sind, haben wir ja auch keine Helfer gehabt, da haben wir alles alleine gemacht.

Carsten Wir haben, glaube ich, geguckt, aber da war so nichts zu finden oder so. Und dann haben wir gesagt, dann machen wir es alleine.

Stefanie Genau. Aber als wir dann wieder in Hamburg waren, musste es eben eine größere Wohnung sein. Jetzt nicht größer als das Haus, aber es musste eine größere Wohnung sein. Es waren drei Zimmer und es war finanziell tatsächlich ein bisschen mehr als das Haus. Aber da du ja wieder einen neuen Job hattest und wieder mehr Geld verdient hast.

Carsten Wieder mehr Geld, genau, ging auch das. Ja, richtig.

Stefanie Ja, ja.

Carsten Das war's für heute. Die nächste Folge erscheint am kommenden Montag.

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